Alle Beiträge von Nico Schepers

Erfolge bei Qualifikation zur BJMM U12 und U16

Am 20.03.2022 fand die Qualifikation zur Badischen Jugendmannschaftsmeisteschaft der Altersklassen U12, U14 und U16 als Online-Turnier auf Lichess statt. Über das Kelheim-Tool wurde ein 7-rundiges Turnier im Schweizer System organisiert. Die jeweils besten sechs Mannschaften jeder Altersklasse qualifizierten sich für die BJMM. In der Altersklasse U12 traten mit den SF SW Merzhausen und dem SK Freuburg-Zähringen 1887 zwei Mannschaften aus dem Schachbezirk Freiburg an. Dabei konnten sich die SF SW Merzhausen mit einem sechsten Platz für die Endrunde der BJMM U12 qualifizieren. In der U16 konnten sogar beide Teilnehmer aus dem Schachbezirk Freiburg ein Ticket für die Badische Endrunde buchen, indem der SK Freiburg-Zähringen 1887 Sechster wurde und die SF Ettenheim den vierten Platz belegten. Die kompletten Tabellen und Ergebnisse findet ihr auf der Homepage de Badischen Schachjugend: https://schachjugend-baden.de/2022/03/neureut-baden-baden-und-untergrombach-gewinnen-qualifikation-der-badischen-mannschaftsmeisterschaft/

Wir dürfen also dem SK Freiburg-Zähringen 1887, den SF Ettenheim zur Qualifikation in der U16 und den SF SW Merzhausen zur Qualifikation in der U12 gratulieren. Herzlichen Glückwunsch

 

Dreisamtäler Dominanz bei der Qualifikation zum Badischen Einzelpokal

Liebe Schachfreunde,
Der Badische Schachverband hatte beschlossen, dass der badische Einzelpokal der Saison 2020/21 nachgeholt werden soll. Deshalb musste kurzfristig ein Qualifikationsturnier zum Badischen Einzelpokal ausgetragen werden. Dieses fand am 01.11.2021 im Zähringer Keller statt. Trotz der kurzfristigen Planung und Bekanntgabe fanden sich zwölf Schachfreunde ein, um die drei Startplätze für die badische Ebene zu ermitteln. Die Organisatoren Barbara Hund und Max Scherer konnten zusammen über 50% der Teilnehmer mobilisieren (4 vom SK FR-Zähringen und 3 von der SGEM Dreisamtal). Außerdem waren noch Vertreter von Horben, Oberwinden, FR-West und Ettenheim anwesend. Schon früh wurde der Topgesetzte Hans-Elmar Schwing von der SGEM Dreisamtal seiner Favoritenrolle gerecht und dominierte das Geschehen. Dahinter blieb das Feld lange sehr eng. Zwei Runden vor Schluss war es ein offener Kampf um die beiden anderen Podiumsplätze. Mit zwei Punkten aus den letzten zwei Spielen sicherte sich Max Scherer (SGEM Dreisamtal) den zweiten Platz und konnte sich dabei eine 1,5 Punkte Führung auf den Drittplatzierten herausspielen. Platz drei belegte Parwis Nabavi (SGEM Dreisamtal) dank der besseren Buchholzzahl vor dem punktgleichen Johann Haker aus Horben. Dabei konnte er sich sogar in der letzten Runde eine Niederlage gegen die Fünftplatzierte Bettina Trabert (SK FR-Zähringen 1887) erlauben. Die Endtabelle sowie die einzelnen Ergebnisse könnt ihr der PDF-Datei im Anhang entnehmen. An dieser Stelle möchte ich Hans-Elmar Schwing zu seinem verlustpunktfreien Turniersieg gratulieren sowie Max Scherer und Parwis Nabavi zur Qualifikation zum Badischen Einzelpokal. In der beigefügten PDF-Datei findet ihr noch drei Photos vom Pokalqualifikationsturnier. Drei Bilder vom Pokalqualifikationsturnier Pokalqualifikationsturnier 2021 Paarungen und Endtabelle

Zwei Deutsche Meister im Bezirk

Die Deutschen Amateur-Meisterschaften 2019/20 wurden vom 07.-09.10.2021 in Magdeburg ausgetragen. Auch der Schachbezirk Feiburg war dort in Person von Sarah Hund und Michail Gkegkas vertreten. Beide spielten ein erfolgreiches Turnier, sodass Sarah Hund (SK Freiburg-Zähringen 1887) Deutsche Schach Amateurmeisterin der Gruppe B und Michail Gkegkas (SC Heitersheim) Deutscher Amateurmeister der Gruppe F wurde. Zusammen gewannen sie außerdem das „Gemischte Doppel“. Herzlichen Glückwunsch! Eine genaue Endtabelle sowie die Ergebnisse der einzelnen Runden findet man unter (offizielle Homepage des Veranstalters): https://www.dsam-cup.de/magdeburg_finale/

 

 

Bericht Schachausstellung und Stadtteil-Schachevent

Liebe Schachfreunde,

Zum 900-Jahre-Jubiläum der Stadt Freiburg hatten verschiedene Vereine Aktionstage, Ausstellungen und Projekte geplant. Dann kam die Corona-Krise und viele Veranstaltungen wurden auf Eis gelegt oder ganz abgesagt. Dies drohte auch dem Event des Schachklubs Freiburg-Zähringen 1887. Aber die Verantwortlichen des Klubs konnten doch noch eine Lösung finden, sodass sie ihr zweiteiliges Projekt unter Corona-Sicherheitsmaßnahmen durchführen konnten, welches aus dem Bezirksschachtag 2020 am 03.10. und aus dem Stadtteil-Schachevent mit einer Schachausstellung zum Thema „900 Jahre Stadt Freiburg – 900 Jahre Schach“ am 04.10. bestand. Am Tag der deutschen Einheit wurde wie jedes Jahr der Blitzmannschaftsmeister und der Blitzeinzelmeister im Schachbezirk Freiburg ermittelt. Vor allem das Einzelblitz fand regen Anklang in der Freiburger Schachszene. Bei den Mannschaften konnte sich der SC Oberwinden und in der A-Gruppe des Einzelturniers Max Armold durchsetzen. Für den zweitplatzierten besten aktiv im Schachbezirk gemeldeten Max Scherer bedeutet dies gleichzeitig auch die Qualifikation für die Badische Meisterschaften im Blitzschach. Ursprünglich war geplant, auch das Stadtteil-Schachevent und die Schachausstellung parallel mit dem Bezirksschachtag durchzuführen, aber aufgrund des Corona-Virus musste der Veranstalter die Termine nacheinander durchführen. So kam es, dass einen Tag nach den Blitzturnieren erneut die Türen des Zähringer Kellers geöffnet wurden. Diesmal jedoch nicht, um Schach zu spielen, sondern um Schach zu bestaunen. Die Ausstellung umfasste eine Bilderserie zum Thema 900 Jahre Schach, verschiedene exotische Schachbretter und Figurensätze, allerlei Nippes zum Thema Schach sowie eine Tombola mit Preisen und das Stadtteil-Schachquiz. Ab 10 Uhr morgens konnten die Besucher ihre Mund-Nasen-Bedeckung aufsetzen und die Stufen in den Zähringer Keller heruntersteigen. Sobald sie unten angekommen waren, wurden sie von der Vereinsvorsitzenden B. Hund empfangen und auf die Hygieneregeln hingewiesen. Bevor man den Ausstellungsraum betreten durfte, musste man ein Formular zur Kontaktverfolgung bei möglichen Infektionsketten ausfüllen, sowie sich die Hände desinfizieren. Auch wurde den Besuchern geraten, ihre Jacken nicht auszuziehen, da der Raum durchgehend gelüftet wurde. Wenn man den Ausstellungsraum in der durch Pfeile auf dem Boden angegebenen Laufrichtung betrat und nach links abbog, begann an der Wand zur Linken des Besuchers die Bilderserie zu 900 Jahre Schach. Der erste Teil dieser Serie handelt von den Erfolgen der Mitglieder des SK Freiburg-Zähringen 1887 seit Gründung des Vereins und von den Schacholympiaden. Auf manchen Bildern war B. Hund mit der Deutschen und später mit der Schweizer Damennationalmannschaft zu sehen. Andere zierten ehemalige Topspieler und Weltmeister, darunter waren auch die jungen Garry Kasparov und Anatoly Karpov (beide Ex-Weltmeister) sowie Viktor Korchnoi (ehem. Topspieler). Dieses Kapitel der Ausstellung wurde mit einer Liste der Erfolge der Vereinsmitglieder des SK Freiburg-Zähringen 1887 beendet. Hier waren Teilnahmen an Schacholympiaden, Jugend- und Seniorenweltmeisterschaften und zwei WM-Kämpfen (in den 1930ern A. Aljechin vs E. Bogoljubov) aufgelistet. Nun befand man sich in der Linken hinteren Ecke des Raumes. Wenn man weiter den Pfeilen folgte und auf die Fensterseite zuging, konnte man zu seiner Linken den zweiten Teil der Bilderserie bewundern. Dieser beschäftigte sich mit dem Schach an sich in den letzten 900 Jahren. Die Chronologie war in diesem Teil der Ausstellung umgekehrt, sodass mit der Gegenwart begonnen wurde und man dann die Geschichte rückwärts durchwanderte bis ins 12. Jahrhundert. Den Besucher erwarteten unter anderem Gemälde mächtiger Herrscher und berühmter Persönlichkeiten, die Schach spielten. Darunter waren unter anderem Duke Albrecht V. von Bayern und Benjamin Franklin, der gerade von Lady Howe mattgesetzt wird. Aber nicht nur Personen waren auf den Bildern zu sehen, sondern auch Gegenstände, die mit Schach zu tun hatten. In diese Kategorie gehören z.B. ein Beidarmeier Schachtisch, Figuren aus Meißner-Porzellan und bemalte Teller. Ansonsten waren noch Bilder von Büchern über Schachspieler, einem Designer-Schachbrett und Modernen Schach-Installationen zu sehen. Wenn man jetzt von der rechten hinteren Ecke des Raumes in Richtung Tür steuert, kam man noch am dritten Teil der Bilderserie vorbei, welcher sich mit den Erfolgen der letzten Jahre beschäftigte. Man konnte z.B Bilder des ersten Frauen-Grand-Prix in Freiburg betrachten, sowie ein Photo der 125-Jahr Feier des SK FR-Zähringen 1887 anschauen. Damit endete der Hauptteil der Ausstellung. In der Mitte des Ausstellungsraumes fand der Besucher eine Auswahl kurioser, ausgefallener und alter Schachspiele. Hier wurden unter anderem ein Bärchenschach, ein Schachspiel aus Glas, ein chinesisches Schach und ein „Herr-der-Ringe“-Schach ausgestellt. Zwischen den Schachbrettern und -figuren wurde allerlei Nippes zum Thema Schach platziert sowie eine Vitrine, die verschiedene Pokale zeigte, die der SK Freiburg-Zähringen 1887 in den letzten Jahren gewonnen hat. Auch lagen darin Medaillen vergangener Schacholympiaden. Fast alle ausgestellten Schachbretter sowie alle Bilder waren gegen ein kleines Entgelt käuflich zu erwerben, wovon diverse Besucher Gebrauch gemacht haben. Wer jetzt noch nicht genug von Schach bekommen hatte, der konnte noch am Stadtteil-Schachquiz teilnehmen. Zunächst bekam jeder Besucher einen Fragebogen, welcher Fragen zu Schach und der Schachausstellung enthielt. Nachdem man den Fragebogen ausgefüllt hatte, musste man noch seinen Namen sowie den Stadtteil angeben, in dem man wohnt. Alle Fragebögen wurden im Anschluss an die Veranstaltung ausgewertet. Am Ende gewann der Stadtteil, der die meisten Punkte gesammelt, also Fragen richtig beantwortet hat, einen Preis. An dieser Stelle darf ich dem Stadtteil Herdern ganz herzlich zum Sieg gratulieren. Herdern konnte sich mit insgesamt 293 Punkten deutlich vor Zähringen mit 116,5 Punkten durchsetzen und hat somit ein Simultan gegen einen Titelträger des SK Freiburg-Zähringen 1887 gewonnen. Bezüglich der Terminfindung wurde bereits der Bürgerverein Herdern kontaktiert. Für alle Leute, die nach dem Quiz noch ihr Glück versuchen wollten, gab es eine kleine Tombola. Man konnte dort einerseits Preise gewinnen, die mit Schach zu tun hatten, aber andererseits auch Dinge wie ein Origamiset oder ein Kniffelspiel. Nach 5 Stunden, nämlich um 15 Uhr, wurden dann die Tore der Ausstellung geschlossen. Der SK Freiburg-Zähringen 1887 war am Ende des Tages enttäuscht darüber, dass kein offizieller Mitarbeiter der Stadt Freiburg das Schachevent zur 900-Jahr-Feier Freiburgs besucht hat. Ich möchte an dieser Stelle dem SK Freiburg Zähringen 1887, den Helfern sowie allen Stiftern der Ausstellungsgegenstände danken, die dieses schöne Erlebnis möglich gemacht haben.

Ich wünsche noch einen schönen Tag und viele Grüße

Nico Schepers, Pressereferent des SB Freiburg

Bericht Bezirksschachtag 2020

Liebe Schachfreunde,

Am 3./4.10. fand im Zähringer Keller der Bezirksschachtag sowie eine Schachausstellung zur 900-Jahr-Feier der Stadt Freiburg statt. Wie in jedem Jahr stand der 03.10. im SB Freiburg nicht nur im Zeichen der Deutschen Einheit sondern auch im Zeichen des Schachs, denn es ist eine Tradition, an diesem Tag den Bezirksschachtag durchzuführen. Der Bezirksschachtag besteht aus einem Mannschaftsblitz- und einem Einzelblitzturnier, in denen der Bezirks-Mannschaftsmeister bzw der Bezirkseinzelmeister im Blitzschach ermittelt wird. Aufgrund zweier kurzfristiger Absagen fanden sich um 10 Uhr insgesamt 4 Mannschaften zum Turnier ein (FSF 1887 I, FSF 1887 II, FR-West, SC Oberwinden). Wegen der geringen Teilnehmerzahl wurde durch eine Abstimmung unter den teilnehmenden Mannschaften beschlossen, 9 Runden zu spielen. Dies bedeutete, dass jede Paarung dreimal hintereinander gespielt wurde. Schon in der 2. Runde musste die erste Mannschaft des Ausrichters einen Rückschlag hinnehmen, als sie nach souverän gewonnenem 1. Kampf 1,5 – 2,5 gegen FSF II unterlag. In Runde 3 leistete sich der Favorit keine Blöße mehr. Währenddessen gewannen die Oberwindener ihre ersten drei Runden gegen FR-West eindeutig und übernahmen die Tabellenführung. Die nächsten Paarungen waren FR-West vs FSF 1887 I und FSF 1887 II vs Oberwinden. Im ersten Duell konnte sich Zähringens Erste in allen 3 Runden souverän durchsetzen, aber auch Oberwinden stolperte über FSF 1887 II, die dem haushohen Favoriten einmal ein 2-2 abringen konnten. Man sagt ja immer, dass das beste erst zum Schluss kommt. Dementsprechend trafen in der letzten Begegnung des Turniers der SC Oberwinden und FSF 1887 I aufeinander. Die Tabellenkonstellation könnte fast nicht enger sein. Es führte der SCO mit einem Punkt vor Zähringen. Im ersten Vergleich konnte Oberwinden die Oberhand behalten und 3-1 gewinnen. Jetzt stand Zähringen unter Zugzwang, da sie die beiden verbleibenden Runden gewinnen mussten, um noch Erster zu werden. Nach einem hitzigen Duell in der vorletzten Runde konnte sich FSF 1887 I mit 2,5-1,5 durchsetzen. Das bedeutet, dass die Entscheidung um den Titel Bezirksblitz-Mannschaftsmeister erst in der letzten Runde fallen sollte. Durch den Rückschlag noch stärker und hungriger gewordene Elztäler ließen am Schluss nichts mehr anbrennen und machten mit einem erneuten 3-1 den Sack zu. Unterdessen besiegte FSF 1887 II FR-West zweimal und zog einmal den Kürzeren. Damit darf ich dem SC Oberwinden zum Titel Bezirksblitz-Mannschaftsmeister und zur gleichzeitigen Qualifikation zur Badischen Blitzmeisterschaft gratulieren. Als Turniersieger erhielte außerdem jeder Spieler von Oberwinden eine offizielle 20€ Gedenkmünze zum 900-jährigen Jubiläum der Stadt Freiburg.

Ab 14 Uhr wurde das Einzelblitz ausgetragen. Es wurde in zwei Wettkampfklassen gespielt: Gruppe A für Spieler mit DWZ > 1700 und Gruppe B für Spieler mit DWZ < 1700. In der A-Gruppe fanden sich insgesamt 16 Schachspieler ein. Die B-Gruppe fiel mit 14 Teilnehmern nur minimal kleiner aus. Trotz der anhaltenden Corona-Krise ist das eine beachtliche Anzahl an Teilnehmern für ein Bezirksturnier. Es ist erfreulich, zu melden, dass sich alle Teilnehmer an das Hygiene-Konzept des Ausrichters gehalten haben und dass es diesbezüglich keine Streitigkeiten gab. Aber nicht nur das Hygienekonzept war eine Premiere für einen Bezirksschachtag, sondern auch die Tatsache, dass im Schachbezirk Freiburg passiv gemeldete Spieler an den Einzelturnieren teilnahmen. Gemäß Turnierordnung ist dies möglich, aber ohne Qualifikationsrecht für die Badische. Sowohl in A als auch im B Turnier wurde jeweils einfach vollrundig gespielt, d.h. jeder spielt einmal gegen jeden. Damit der Mindestabstand eingehalten werden konnte, wurden die Tische auseinander gezogen. Dies hatte zur Folge, dass das geplante Rutschsystem fehlerhaft war, weshalb die Paarungen ab Runde 4 redundant wurden. Ab diesem Zeitpunkt musste die Turnierleitung improvisieren und die Paarungen von Hand setzen, was zu einigen Verzögerungen im Turnierablauf und zu einem beträchtlichen Mehraufwand für die Turnierleitung führte. Im A Turnier kristallisierte sich nach der Hälfte der Runden eine Führungsgruppe deutlich heraus, die im weiteren Verlauf nicht mehr eingeholt werden sollte. Diese bestand aus M. Arnold, A. Groehn, A. Lang, M. Scherer und M. Rösch. Es entbrannte ein heißer Kampf um den Titel Bezirksblitzmeister. Am Ende sollten gerade einmal 2 Punkte diese fünf Spieler voneinander trennen. Nach einer spannenden und aufregenden Schlacht an den Brettern ging schlussendlich Max Arnold mit 13 Punkten als Sieger aus dem Turnier. Zweiter wurde mit 12,5 Punkten Max Scherer, der nach einem durchwachsenen Start aufdrehte. Den dritten Platz belegte dank der besseren SoBerg Andreas Groehn vor Mario Rösch (beide 11,5 Punkte). Den letzten Platz in den Preisrängen sicherte sich Alexander Lang mit 11 Punkten. Da der Turniersieger M. Arnold im SB Freiburg nur passiv gemeldet ist, geht die Qualifikation für die Badische Einzelblitzmeisterschaft an den Zweitplatzierten Max Scherer. In der B-Gruppe konnte sich am Ende Stefan Grothe mit 11 Punkten aus 13 Spielen vor Robin Langner (10 Punkte) durchsetzen. Platz 3 musste genau wie in der A-Gruppe auch durch die Zweitwertung SoBerg entschieden werden. Das Treppchen komplettiert dank besserer SoBerg Lysander Miller vor Hauke Holtzer (beide 9,5 Punkte). Den fünften Rang belegte am Ende Akis Akin mit 9 Punkten.

Die Endtabellen des Einzel- und Mannschaftsblitz findet ihr auf der Homepage des SK Freiburg-Zähringen 1887 oder unter diesem Link: http://freiburg1887.badischer-schachverband.de/aktuelles/BezBlitzM_EM-AB_2020-10-03.pdf

An dieser Stelle möchte ich mich beim Ausrichter SK Freiburg-Zähringen 1887 dafür bedanken, dass sie trotz der Corona-Krise bereit waren, ihre Räumlichkeiten zur Verfügung zu stellen und den Mehraufwand, den ein Turnier unter Corona-Bedingungen mit sich bringt, auf sich zu nehmen. Obwohl nicht alles wie geplant lief, können wir doch auf einen Tag zurückblicken, an dem wir alle genießen konnten, wieder am physischen Brett Schach zu spielen.

Ich wünsche noch einen schönen Tag und viele Grüße

Nico Schepers, Pressereferent des SB Freiburg

16.08.2020 – All Time High: Aufstieg in die 3. Liga geschafft

Liebe Schachfreunde,

Am vergangenen Donnerstag konnten wir dank einer starken Leistung den zweiten Platz in Liga 5C erreichen und damit in Liga 4 aufsteigen. Nach unserer längeren Abstinenz von Liga 4 waren alle Beteiligten hungrig, in dieser Spielklasse ihr Bestes zu geben und anzugreifen. In der Historie der Breisgau-Strategen waren die bisher größten Leistungen Platz 4 in Liga 4 am 14.06., 05.07. und 19.07.2020. Dementsprechend hatten wir am Sonntag die Gelegenheit, dieses Ergebnis zu überbieten und Geschichte zu schreiben. Die Konkurrenz in Liga 4A konnte sich sehen lassen, sodass wir von vorneherein wussten, dass es nicht leicht wird, sich den Traum vom Aufstieg zu erfüllen. Als Ziel setzten wir uns realistischerweise den Klassenerhalt nach unserem Aufstieg. Unsere gegnerischen Teams kamen an diesem Abend überwiegend aus dem deutschsprachigen Raum. Die einzigen Ausnahmen waren die türkischen Teams Bilişsel Gençlik Spor Kulübü aus Istanbul – einer Stadt, die sowohl in Europa als auch in Asien liegt – und chess24 Türkçe Discord. Letzteres Team vertreten die Mitglieder des türkischsprachigen Discord-Servers von Chess24 (Discord ist eine Chatplattform, die ursprünglich für Gamer entwickelt wurde, aber mittlerweile auch außerhalb der Gaming-Community bekannt ist. Chess24 ist ein Schachserver, der vor allem für seine Videoserien genutzt wird.). Die ausländische Fraktion wird schließlich mit dem ägyptischen Team Olymbic top egypt chess komplettiert. Es müsste übrigens das erste Mal gewesen sein, dass die Breisgau-Strategen gegen ein Team aus Ägypten gespielt haben. Da die Strategen schon nicht erst seit gestern in der Quarantäne-Liga mitmischen, ist eine solche Premiere (das erste Mal gegen ein Team aus einem bestimmten Land zu spielen) schon selten geworden. Beeindruckend war an diesem Abend, dass allein 142 der 214 Spieler, die im Turnier angemeldet waren, von den Teams Olymbic top egypt chess (34) und chess24 Türkçe Discord (88) gestellt wurden – das sind über 50% der gesamten Teilnehmer! Dabei wurde der türkische Discord-Server von dem französischen GM Rikikits (GM Maxime Lagarde, FIDE-Elo 2655) verstärkt. Aufgrund ihrer vielen Spieler und der Verstärkung aus Frankreich war chess24 Türkçe Discord ein großer Favorit auf den Aufstieg. Aber auch einige der deutschen Vertreter konnten Titelträger in ihren Reihen vorweisen. So traten die Schachfreunde Schwerin unter anderem mit einem FM, IM und GM an. Dies war ein deutliches Zeichen, dass sie auch um die Aufstiegsränge mitmischen wollten. Die restlichen Teams hatten eine ähnliche Besetzung wie die Breisgau-Strategen. Neben Schwerin traten noch die deutschen Teams des 1. FC Simon, SV Mattnetz Berlin e.V., SC Garching 1980 e.V. und SG Kaiserslautern 1905 sowie das deutschsprachige Team Die oagen aus Wien an. Nach diesem Überblick über die Konkurrenz der Breisgau-Strategen an diesem Abend kommen wir nun zum Turnierverlauf. Wir konnten einen gelungenen Start verbuchen, sodass wir uns nach einer halben Stunde auf Platz 2 hinter dem türkischen Discord-Server wiederfanden. Um diese Zeit fanden sich auch die letzten unserer Stammkräfte vor dem PC ein. Bei dieser Liga wurden wir tatkräftig von einigen Akteuren unterstützt, die nicht zu denjenigen gehören, die jedes Turnier spielen. Umso mehr freut es mich, dass sie dieses Mal dabei waren. Als Folge unseres guten Starts spielten wir befreit auf und hielten Schritt mit den Aufstiegsplätzen. Nach einer Stunde im Turnier begann sich herauszukristallisieren, dass sich chess24 Türkçe Discord einen der Aufstiegsplätze, wenn nicht sogar die Meisterschaft, sichern wird, da sie sich langsam aber sicher einen Vorsprung auf den Rest des Feldes herausspielten. Die Breisgau-Strategen dagegen pendelten regelmäßig zwischen dem vierten und zweiten Platz hin und her. Es hatten sich zu diesem Zeitpunkt noch die Schachfreunde Schwerin und der 1. FC Simon zu den Strategen vorne dazugesellt. Diese Situation blieb bis etwa vierzig Minuten vor Turnierende bestehen. Jeder dort oben wusste: Wenn man aufsteigen möchte, dann müssen jetzt Siege und Streaks her. Uns half bei diesem Unterfangen dabei, dass wir sicher sein konnten, dass wir mindestens die Klasse halten werden. Dies und der Traum vom erstmaligen Aufstieg in die dritte Liga beflügelte unser Spiel. Wir gewannen Partie auf Partie auf Partie, sodass wir Streaks aufbauen und Bonuspunkte für unsere Siege nach Hause fahren konnten. In Windeseile hatten wir uns einen Vorsprung auf den Vierten aufgebaut und ein kleines Polster auf den Drittplatzierten aus Schwerin. Uns gelang es, diese Tabellenkonstellation mit einer bärenstarken und souveränen Leistung ins Ziel zu retten. Den Meister aus der Türkei konnten wir leider nicht einholen, aber dies tut schlussendlich nichts zur Sache, da die ersten Drei aufsteigen. Somit sah die Tabelle an der Spitze am Ende wie folgt aus: 1. chess24 Türkçe Discord 255 Pkt., 2. Breisgau-Strategen 241 Pkt., 3. Schachfreunde Schwerin 227 Pkt. Stellvertretend für unsere Leistung gelang es dem Strategen Training-Day, die Einzelwertung an diesem Abend zu gewinnen. Die Absteiger lauteten an diesem Abend SV Mattnetz Berlin e.V., SC Garching 1980 e.V. und SG Kaiserslautern 1905. Die komplette Endtabelle der Einezl- und Teamwertung findet ihr hier: https://lichess.org/tournament/0cK4S0Ke

Ich möchte mich an dieser Stelle für den Einsatz aller Spieler bedanken, die durch ihre phänomenale Leistung den erstmaligen Aufstieg der Breisgau-Strategen in die dritte Liga ermöglicht haben. Ich hoffe, dass ich viele von euch am Donnerstag, den 20.08.2020 um 20 Uhr wiedersehen werde, wenn es zum ersten Mal in Liga 3 rangeht. Dann wird 2h lang ganz klassisch 5+0 Blitz gespielt. Hier ist der Link zum Turnier: https://lichess.org/tournament/Nje4ji0W

Wenn auch Du gerne an der Quarantäne-Liga unter der Flagge der Breisgau-Strategen teilnehmen möchtest, dann kannst du gerne eine Anfrage zur Aufnahme ins Team stellen. Bitte schreibe in die Anfrage auf Lichess deinen echten Namen sowie Verein rein, damit ich dich bestätigen kann. Hier ist der Link zum Team: https://lichess.org/team/breisgau-strategen

Ich wünsche allen noch einen schönen Tag und viele Grüße

Nico Schepers

Quarantäne-Liga Bericht: Spieltag 12.07.2020

Ziel Klassenerhalt souverän geschafft

Liebe Schachfreunde,

Am vergangenen Sonntag ging es für die Breisgau-Strategen in Liga 5C ran, nachdem wir am vorigen Spieltag aus Liga 4 abgestiegen sind. Es ist bekannt, dass die Bedenkzeiten in der Quarantäne-Liga immer zwischen 3+0, 3+2 und 5+0 wechseln. Da nun wieder die doch etwas spezielle Bedenkzeit von 3+0 an der Reihe war, welche nur etwas für pfeilschnelle Spezialisten ist, war unser Ziel lediglich der Klassenerhalt. Passend zur Bedenkzeit trafen wir zum zweiten Mal auf das Team „3+2 ich bin nicht dabei“, dessen Namen schon suggeriert, dass dieses Team voll von 3+0 Fans sein dürfte. Ihr „Versprechen“ aus dem Teamnamen lösten sie auch ein. Trotz ihres kleinen Kaders zeigte dieses Team eine starke Leistung. Außerdem kam es zur Revanche im Regional-Duell: Nachdem wir den direkten Vergleich gegen das Team aus Lörrach vor einigen Wochen knapp verloren haben, hat das Schicksal uns nun die Möglichkeit gegeben, erneut gegen sie anzutreten. Das Team Lörrach besteht aus Schachfreunden aus dem Gebiet des Dreiländerecks. Dort sind unter anderem die Oberligisten Lörrach-Brombach sowie SC Dreiländereck beheimatet, weshalb Lörrach über keinen schlechten Kader verfügt. Nichtsdestotrotz waren wir heiß darauf, ihnen zu zeigen, dass wir mithalten können. Ansonsten durften wir nur gegen Teams spielen, welche in der nun nicht mehr ganz so kurzen Geschichte der Breisgau-Strategen noch niemals Gegner der Strategen waren. (Ich meine, dass dies so ist, da mir die Teamnamen der Gegner nicht bekannt vorkamen.) Darunter waren mit Selección ASTURIAS und Ajedrez 3 Caballos zwei spanischsprachige Teams, sowie mit ProfChess Club UZB eines aus Usbekistan. Es müsste auch das erste Mal gewesen sein, dass wir gegen ein Team aus Usbekistan angetreten sind. Da wir schon einige Zeit in der Quarantäne-Liga aktiv sind, ist es nicht so wahrscheinlich, in Liga 5 auf derart viele neue Teams zu treffen. Neben uns und Lörrach waren die deutschen Vertreter noch Kaiserslautern, SG Siebengebirge, Magdeburg und Osnabrück. Bevor ich kurz den Turnierverlauf beschreibe, möchte ich darauf hinweisen, dass an diesem Spieltag alle 10 Teams vollzählig angetreten sind, sodass es vor Turnierbeginn kein Team gab, dass schon indirekt als designierter Absteiger feststand. Dies machte unsere Staffel 5B nicht gerade einfacher. Dazu kam hinzu, dass die Liga recht ausgeglichen war. Es konnte also alles passieren. Nun ging es also an den Start. 3, 2, 1, lasst die Spiele beginnen! Mit einem Blitzstart sicherte sich das Team aus der autonomen spanischen Provinz Asturien die Tabellenspitze. Dahinter tummelten sich viele Teams – darunter auch wir – auf den Verfolgerplätzen. Bei einer Zeitkontrolle von 3+0 Blitz kamen die Punkte in die Team-Gesamtwertung wie am laufenden Band. Durch die kurze Bedenkzeit dauert jede Partie nicht sehr lange und man kann mehr Partien spielen als z.B. bei 5+0. Dank der Teilnahme einiger starker Spieler konnten wir gut mit den anderen Teams mithalten und befanden uns auch noch nach einer Stunde im Turnier in der oberen Tabellenhälfte. Es war schon früh abzusehen, dass wir – und auch kein anderes Team aus der Liga – eine Konkurrenz für den führenden aus Asturien sein werden. Dieses Team hat einen besonderen Tag erwischt sowie Konzentration, Rechenfähigkeit und Glück auf ihrer Seite gehabt. Anders wird man ohne einen einzigen GM nicht Meister mit über 120 Punkten Vorsprung auf den Zweiten. In der darauffolgenden halben Stunde wurde es immer deuticher, dass wir an diesem Spieltag nichts mehr mit dem Abstieg zu tun haben werden, womit unser Ziel schon mal erfüllt ist. Aber was sich auch herausbildete, war, dass wir vielleicht sogar aufsteigen können, denn alles schien auf einen Dreikampf zwischen uns, Kaiserslautern und „3+2 ich bin nicht dabei“ um den dritten Platz hinauszulaufen. Das zweite spanischsprachige Team Ajedrez 3 Caballos setzte sich derweil vom Rest des Feldes ab und etablierte sich auf Platz 2. Nun hieß es für uns: Gas geben und Platz 3 sichern. Bis 15 min vor Schluss war noch alles offen, doch dann machten „3+2 ich bin nicht dabei“ ihrem Namen alle Ehre und legten den Berserker-Turbo ein. Mit ihrer Fähigkeit, schnell gute Züge zu finden, konnten sie sich schachlichen Rang 3 sichern. Den vierten Platz belegte Kaiserslautern, die dem Drittplatzierten bis zum Schluss an den Fersen hingen. Wir beendeten das Turnier auf einem starken 5. Rang mit 230 Punkten. Unsere Schachfreunde aus Lörrach hatten zum Schluss das nötige Glück, welches wir nicht hatten, denn sie schlossen die Liga mit 214 Punkten einen Platz hinter uns als 6. ab. Jetzt werden einige von euch denken: Warum soll das glücklich gewesen sein? Die Antwort ist: Lörrach hatte nur 2 Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz und ist dem Fahrstuhl nach unten nur hauchdünn entkommen. Am Ende hat es die SG Siebengebirge erwischt, die mit 212 Punkten als 8. zusammen mit Magdeburg und Osnabrück absteigen muss. Die komplette Endtabelle der Einzel- und Gesamtwertung findet ihr hier: https://lichess.org/tournament/wMsg7KCG

Ich möchte mich bei allen Teilnehmern für ihr Engagement bedanken. Wir haben uns als Ziel den Klassenerhalt gesetzt und dieses Ziel haben wir souverän erreicht. Weiter so! Am Donnerstag geht es für uns dann in Liga 5A weiter. Dann wird 3+2 Blitz gespielt. Hier ist der Link zum Turnier: https://lichess.org/tournament/qSMMYHAq

Wenn auch Du gerne an der Quarantäne-Liga unter der Flagge der Breisgau-Strategen teilnehmen möchtest, dann kannst du gerne eine Anfrage zur Aufnahme ins Team stellen. Bitte schreibe in die Anfrage auf Lichess deinen echten Namen sowie Verein rein, damit ich dich bestätigen kann. Hier ist der Link zum Team: https://lichess.org/team/breisgau-strategen

Ich wünsche allen noch einen schönen Tag und viele Grüße

Nico Schepers